Kommentar
Die Grands Causses, großflächige Kalk-Hochebenen von ca. 600 km2 auf 700 bis 1200 m Höhe im französischen Zentralmassiv sind voneinander durch tiefe Schluchten und Flußtäler getrennt (Tarn, Jonte). Weite Flächen wirken steppenartig, da das durchaus reichliche Regenwasser sofort im karstigen Kalkstein versickert.
Wegen des spärlichen Baumwuchses (auch als Folge sehr intensiver Schafzucht) hat sich auf den Grands Causses eine eigentümliche, fast holzlose Bauweise entwickelt. Holztragwerke wurden weitgehend durch steinerne Gewölbe ersetzt und Dächer mit schweren Natursteinplatten gedeckt.